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Todesfall
Eigentlich sollte der am 4.3.1921 geborene Attila Benedek in diesem Heft die Jubilarliste anführen, doch dann erreichte uns die traurige Nachricht, dass er am 2. Februar verstorben ist. Vielseitig künstlerisch interessiert, kam Benedek erst im Alter von etwa 40 Jahren zum Problemschach, probierte sich in verschiedensten Kompositionsrichtungen und erzielte im Hilfsmatt seine größten Erfolge. Nachdem er die Leitung der ungarischen Problemistenvereinigung übernommen hatte, kam er als ungarischer Delegierter zu den PCCC-Treffen, wurde später für einige Jahre einer der Vizepräsidenten der Kommission. Daneben leitete er ab 1986 die Problemspalte von Magyar Sakkélet bis zur Mitte 2002 erschienenen letzten Nummer dieser traditionsreichen Zeitschrift. Eine Auswahl seiner Kompositionen hat Benedek 2007 als elektronisches Buch mit dem Titel That's all veröffentlicht und kann unter http://www.magyarsakkszerzok.com/Attila Benedek_That-s all.pdf heruntergeladen werden. Hingewiesen sei noch auf ein bereits vom ungarischen Schachverband ausgeschriebenes Benedek-Gedenkturnier. Gefordert werden orthodoxe Hilfsmatt-Zweizüger mit Zwillingsbildung durch Brett-Drehung. Richter ist János Csák; Einsendungen sind bis zum 4.3.2011 (Benedeks 90. Geburtstag) an Béla Majoros zu richten (H-8418 Bakonyoszlop, Kossuth u.8, oder email: bmajoros55[at]gmail.com).
Kalenderblatt
Vor 50 Jahren verstarb der britische Problemist und damalige Präsident unserer englischen Schwestergesellschaft Edward Boswell (14.10.1899-22.3.1960). Er war ein vielseitiger und mit etwa 1300 komponierten Aufgaben auch recht produktiver Komponist, der sich insbesondere dem Selbstmatt widmete und vielfältig als Preisrichter und Autor tätig war. Ebenfalls 50 Jahre zurück liegt der Tod des in Prag geborenen Malers und Graphikers Oswald von Krobshofer (15.12.1883-8.3.1960). Er komponierte bevorzugt Vierzüger schweren Kalibers; zunächst in einer ersten Schaffensphase von 1902 bis 1906, dann nach 20-jähriger Unterbrechung wieder kurz (1926/27) und schließlich erneut ab 1934. Seit 1947 benutzte er das Pseudonym Opificius. Hier sei nur kurz erinnert an den polnischen Problemisten Marian Wrobel (1.1.1907-25.4.1960); eine Notiz anlässlich seines 100. Geburtstags ist in Heft 223 (S. 19) enthalten. Auch zum vor einem Jahrhundert verstorbenen Sizilianer Achille Campo (10.9.1832-31.3.1910) erschien erst kürzlich eine Notiz (Heft 227, Okt. 2007).
György Páros
1. FIDE-Turnier 1958
1. Preis
h#3 (3+7)
b/c/d) →
d3/f3/h5
György Páros
British Chess Federation
27. TT, 1937-38
3. Preis
h#3 (4+8)
b) a3→
a2
György Páros
Die Schwalbe 1948
h#2 (8+8)
3.1.1.1
Theodor Siers
Hannoverscher Kurier
13.11.1927
#3 (4+10)
Jozsef Szöghy (19.3.1910-1993) war ein recht produktiver ungarischer Zweizügerkomponist (ungefähr 1600 Probleme). Er gab 1943 eine Auswahl von 150 eigenen Aufgaben heraus: 150 valogatott feladvanya; ein Thema ist nach ihm benannt worden. Der tschechische Komponist Jan Vasta (30.4.1885-24.3.1968) komponierte etwa 700 Probleme. M. Soukop widmete seinem Werk 1942 das Buch Zlaty Prut.
Felix A. Sonnenfeld
Tijdschrift 1957
Bras. Meisterschaft 1958,
1. Platz
#2 (9+7)
In Odessa geboren wurde vor 150 Jahren der italienische Problemist Vittorio de Barbieri (12.3.1860-4.5.1943), der lange in Bessarabien lebte und nach Ausbruch der bolschewistischen Revolution nach Italien ging. Er komponierte ungefähr 1000 Probleme, meist 2- und 3-Züger, von denen viele in Russ-land, später in Belgien, Rumänien und Italien veröffentlicht wurden.
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