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Entscheid im Informalturnier 2017, Abteilung Retros | 67 |
Franz Pachl: Manfred Rittirsch 60 | 74 |
Ausschreibung 230. Schwalbe TT: Manfred Rittirsch 60 | 76 |
Gerhard Maleika: Paraden auf ein Feld | 76 |
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Lösungen der Urdrucke aus Heft 305, Oktober 2020 | 90 |
Bemerkungen und Berichtigungen | 117 |
Manfred Rittirsch 60
von Franz Pachl, Ludwigshafen
Am 1. März konnte Manfred Rittirsch seinen 60. Geburtstag feiern. Eigentlich kaum zu glauben, wenn man sein jugendliches Aussehen berücksichtigt. Persönlich kennen gelernt haben wir uns 1986. Zusammen mit Hermann Weißauer fuhren wir nach Oberhausen zum von Hans-Christoph Krumm organisierten Treffen der Heißener Schachfreunde. Wir machten in Rüsselsheim halt und holten Manfred zu Hause ab. Es entstand eine Freundschaft, die auf den verschiedenen Problemschachtreffen immer wieder gefestigt wurde, dort entstanden auch die meisten unserer 51 gemeinschaftlichen Kompositionen. Zum Problemschach kam Manfred durch Willy Becker, der die Problemspalte einer Tageszeitung (Main-Spitze) leitete und ihn zum gelegentlichen Mitlösen animierte. Zum ernsthaften Problemliebhaber wurde er allerdings erst 1981 während seines Wehrdienstes, als ihn ein unbezwungen gebliebener Vierzüger in Hans Klüvers Stern-Problemspalte veranlasste, Schwalbe-Mitglied zu werden. Manfred entwickelte sich zu einem exzellenten Komponisten, der tiefgründige und originelle Ideen aufs Brett zaubern kann, oft erlebt in Andernach. In "Schach mit Partner" hat er geschrieben, dass die Quelle guter Ideen im orthodoxen Bereich nahezu versiegt ist, während im heterodoxen Bereich eine Fontäne bis zum Himmel schießt, die es nur noch aufzufangen gilt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass er zwar bis auf Studien in allen Genres Probleme komponiert hat, seine Domäne aber das Märchenschach mit seinen unerschöpflichen Facetten ist, wo er einige unvergängliche Meisterwerke komponiert hat. Er ist auch ein starker Löser, das belegen gute Ergebnisse bei seinen wenigen Teilnahmen bei der Deutschen Lösemeisterschaft, beim Open im Rahmen der FIDE-Tagungen und bei den Andernacher Lösungsturnieren. Es zeigte sich aber sehr bald, dass ihm die Kreation eigener Kunstwerke in ihrer Zeitlosigkeit weit mehr bedeutete als das vergängliche Vergnügen der sportlichen Betätigung. Auch als Redakteur einer Schachspalte war er unterwegs, von 1986-1996 redigierte er die Märchenschachrubrik in der Rochade-Europa und von 1985-1995 war er für die Turnierberichte in feenschach verantwortlich. Die Tätigkeit in feenschach hat er im Heft 237 (September-Oktober 2019) wieder aufgenommen. 2016 erschien das 651 Seiten zählende Buch "Manche mögen?s weiß", an dem er zusammen mit Markus Manhart und mir mehrere Jahre als Federführender gearbeitet hat. Im laufenden WCCT betreut er die deutschen Aufgaben der Märchenschach-Abteilung. Seit 2010 ist er Internationaler Preisrichter der FIDE für Märchenschach. Seine Preisberichte sind immer sehr ausführlich, da er neben den ausgezeichneten auch die durchgefallenen Aufgaben mit einem Kommentar versieht. 2007 wurde ihm der Titel des Internationalen Meisters für Schachkompositionen verliehen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er zum Großmeister ernannt wird. Für mich ist er das auf Grund seiner zahlreichen Meisterwerke schon längst. Ich habe drei seiner Aufgaben ausgewählt, die mir ewig in Erinnerung bleiben werden.
Dir, lieber Manfred, wünsche ich im Namen der Schwalbe alles Gute zu Deinem runden Geburtstag und für die Zukunft, dass Du von der in den Himmel schießenden Fontäne genug auffangen kannst, dass wir weiterhin in den Genuss von Meisterwerken aus Deiner Werkstatt kommen.
A) Manfred Rittirsch
The Problemist 1988 (V.)
1. Preis
h#4 0.1;1.1;...(0+0+7)
b) e3 → f8
B) Manfred Rittirsch
Klaus Wenda 70 JT
feenschach 2012
1. Preis
s#10 (12+2)
C) Manfred Rittirsch
Die Schwalbe 2018
1. Preis, Abt. C
(7+11)
Ausschreibung Manfred Rittirsch 60 Geburtstagsturnier