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Entscheid
im Informalturnier 2005, Abt. Selbstmatts |
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Entscheid im Informalturnier 2003/04 der Schwalbe Abteilung: Studien Preisrichter: Jarl Henning Ulrichsen (Trondheim) X |
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Am
zweijährigen Turnier 2003-2004 nahmen 30 Studien von 23 Komponisten
aus 13 Ländern teil, darunter fünf Gemeinschaftsaufgaben. Bei der Beurteilung der Studien lege ich allgemein anerkannte Kriterien wie Originalität, ökonomische Darstellung, Klarheit der Lösung und beiderseitiges aktives Spiel zugrunde. Darüber hinaus messe ich der ästhetischen Dimension, die heute oft vernachlässigt wird, Gewicht zu. Eine gewisse Subjektivität ist kaum zu vermeiden. Ich bin aber der Meinung, daß ein Preisrichter seine Voraussetzungen definieren sollte, so daß es den Komponisten, den Lesern und den Lösern klar wird, warum diese oder jene Studie bevorzugt worden ist. Das erste und grundlegende Kriterium ist freilich Korrektheit. Bei der Suche nach Defekten und Vorgängern haben mir der Redakteur der Studienspalte Michael Roxlau und der Studienliebhaber Siegfried Hornecker unentbehrliche Hilfe geleistet. Sie haben meine Aufgabe erheblich erleichtert und verdienen großen Dank. Aufgrund ihrer Anzeigen scheiden Nr. 11746 von Grushko als nebenlösig und Nr. 12394 von Gurgenidze und Akobija als unlösbar aus. Darüber hinaus entdeckte ich selbst, daß die Lösung in Nr. 11811 von Hörning nicht eindeutig ist. Der Dual 15.Ke4 Kd6 14.Kxf4 mit einem gewonnenen Bauernendspiel zerstört die Idee. Noch schlimmer ist, daß Weiß auch andere Züge wie 15.d5+ zur Verfügung hat. Schließlich hat Michael Roxlau gezeigt, daß auch die Korrektur 11007 von Eisert nicht korrekt ist. Schwarz hält nach 3.- Kg2 4.Kc4 Sf4 5.Tb7 Le3 6.Tc7 g5! (statt 6.- Lb6) 7.Tc5 L:c5 Remis (siehe EGTB). Andere Studien sind korrekt, weisen aber Vorgänger auf: Nr. 12072 von Aliev ist mit einer Komposition von V. Kovalenko Schachmaty v SSSR 1977 identisch. Nr. 12137 von Csengeri erinnert zuviel an klassische Vorbilder. Nr. 12462 von demselben Autor ist nur eine Version seiner in Probleemblad 2003 publizierten Studie, die dort übrigens eine bessere Fassung zeigt. Nr. 12008 von Bednorz war in ihrer ursprünglichen Form unlösbar, wurde aber vom Verfasser korrigiert. Leider zeigt sich, daß Wotawa die Idee bereits 1968 dargestellt hat. Da die Anzahl der Studien verhältnismäßig begrenzt ist, möchte ich gern auch diejenigen kommentieren, denen keine Auszeichnungen zuteil werden. In Nr. 11745 von Roxlau und Grushko fallen einige negative Merkmale auf: Passive schwarze Dame in der Ecke, eingesperrter weißer Umwandlungsläufer auf g8, zwei Doppelbauern in der h-Linie. Läßt sich die Idee wirklich nicht weniger gewaltsam darstellen? In Nr. 11881 von Hörning ist Weiß gezwungen, bereits im 2. Zug seinen Springer zu opfern, um die drohende schwarze Pattgefahr zu vermeiden. Der Kampf der drei weißen Freibauern gegen den einsamen schwarzen Läufer ist das eigentliche Thema der Studie. Die Frage erhebt sich, ob dieses Thema, das kaum als besonders kompliziert bezeichnet werden kann, eine so gekünstelte Stellung berechtigt. Nr. 11946 von Josten endet mit einem Bauernendspiel. Der gezwungene Schlag auf g2 im ersten Zug und die weitere Zugfolge bilden keine natürliche Einleitung. Die Studie fällt somit auseinander. Nr. 12010 von Akobija weist einige Finessen wie Verwandlung in Springer (zwar mit Schach) und Rochade auf, aber wegen der starken schwarzen Drohungen ist das weiße Spiel im großen und ganzen forciert. In Nr. 12136 von Bertoli macht die Bauernstellung einen unästhetischen Eindruck. Die Studie besitzt freilich auch positive Seiten, vor allem in den Nebenvarianten. Die negativen Aspekte werden also einigermaßen von den positiven auf gewogen. Nr. 12200 von Melnichenko erinnert stark an eine Idee, die der Autor auch früher dargestellt hat. Nr. 12201 von Sysonenko endet mit einem bekannten Stellungstypus. Die Einleitung ist nicht gut, denn wegen des materiellen Übergewichts des Schwarzen liegt es auf der Hand, daß Weiß Schach geben muss, um den Turm in der Ecke zu gewinnen. Das positionelle Remis in Nr. 12259 von Muradov ist an und für sich interessant. Die Darstellung der Idee ist aber nicht gelungen. In der Einleitung zählt man sechs Schläge in neun Halbzügen. Einen unästhetischen Eindruck macht ebenfalls Nr. 12327 von Rusz. Es ist dem Komponisten das Kunststück gelungen, zwölf der dreizehn Figuren in ein Viertel des Brettes anzubringen. Nur der weiße Läufer befindet sich sozusagen an falschem Platz. Die Hälfte der Steine verschwindet nach wenig aufregenden Zügen, wobei ein einfaches Endspiel mit drei gegen drei Steinen entsteht.
1. Preis: Nr. 12075 von Bruch ist eine interessante und komplizierte Studie mit zwei Pattvarianten. Die Pattvarianten machen freilich keine harmonische Größe aus. Der Verdacht liegt deshalb nahe, daß die Studie mit dem Schlussbild der ersten Variante (A) als beabsichtigtem Finale komponiert wurde, während die zweite Variante (B) eher als ein glücklicher Zufall zu betrachten ist. Wie dem auch sei, die Variante A mit dem Patt mitten auf dem Brett nach einem scharfen elfzügigen Kampf ist an sich eine schöne Leistung. Daß sich dieses Pattbild bereits in der Literatur findet, halte ich für weniger wichtig, da es kaum Stellungen gibt, die ohne Vorbilder sind. 1.Se6! S:e6 2.Tc2+ K:g3 3.Tc3+ Kf4 4.Tf3+ Ke4 5.T:f5 Sgf4+! 6.Kf6 A) 6.- S:d5+ 7.K:e6Lc8+ 8.Kd6 L:f5 9.Kc5 Ld7! 10.Lg6+! KeS 11.Le8!! L:e8 patt, B) 6.- Sc5 7.Lf7 Sd7+ S.Kg5 Sh3+ 9.Kg4 Se5+! 10.T:e5 K:e5 11.K:h3 b4 12.Kg3! Lb7 13.d6!! K:d6 14.Lb3! Kc5 15.Kf2 Ld5 16.Lc2! Kc4 17.Ke2 (Ke1) Kc3 18.Kd1 Lb3 19.Kc1! L:c2 patt 2. Preis: Die fruchtbare Zusammenarbeit zweier sehr aktiver Komponisten manifestiert sich in Nr. 12393 von Campioli und Roxlau. Mit nur sechs Steinen ist es dem Duo gelungen, eine schöne Mattstudie hervorzuzaubern. Schade, daß nur die eine Variante mit Matt endet! Die Forderung Schwarz am Zuge halte ich für ein Minus. Die Alternative, erhebliches Material hinzuzufügen, um die normalere Forderung Weiß am Zuge zu erreichen, wäre freilich noch schlimmer. 1.- g3+ 2.Ke1 Ld5 3.Se3 g2 4.Th4+ Kg3 5.Tg4+ Kg3 6.Kd2 Kf2 7.Sd1+ Kf1 8.Tf4+ Kg1 9.Sc3 Kh2 10.Se2 g1D 11.Th4+ Kg2 12.Tg4+ Kf3 13.T:g1; 7.- Kf3 8.Tg5! Le6 9.Sc3 Kf2 10.Se2 Lc4 11.Tf5# Sonderpreis: Nr. 12260 von Rusz ist eine komplizierte und schwierige Studie, die von scharfsinnigem und überraschendem Spiel und Gegenspiel der Kombattanten geprägt ist. Materiell steht Weiß auf Verlust, operiert aber mit Mattdrohungen, die der Gegner nur mit Opfern verhindern kann. Objektiv gesehen halte ich diese Studie für die beste Leistung des Turniers. Die letzte Phase des Spiels ist aber leider von dem 10. schwarzen Zug ab mit einer Studie von dem englischen Großmeister John Nunn identisch. Deshalb lässt sie sich nicht in die reguläre Preisliste einreihen. Ein Sonderpreis für die sehr gelungene Entwicklung einer vorliegenden Idee scheint aber angemessen. 1.Se7+ Kh7 2.Tf7+ Kh8 3.Le5 Sbd4! 4.Sg6+ T:g6+ 5.Ke7! Tg7 6.L:g7+ Kg8 7.Kf6 Se6 8.K:e6 Sf4+! 9.Ke7 Sd5+ 10.Ke8 Sc7+ 11.T:c7 a1D 12.L:a1 b2 13.Ta7! b1D Zugzwang 14.Tg7+ Kh8 15.Tg1+ Kh716.T:b1 und gewinnt. 1. Ehr. Erwähnung: Der belgische Altmeister Vandecasteele hat uns beinahe ein halbes Jahrhundert mit seinen Kompositionen erfreut. Nr. 11944 ist eine offene Stellung, die freilich nicht so einfach zu lösen ist, wie man vermuten konnte. Nach der Einleitung befindet sich Schwarz in einer Zwangslage: Der König kommt nicht aus der Ecke, sein Turm darf c8 nicht verlassen, und nur die schwarzen Bauern dürfen sich bewegen. Das den Gewinn sichernde Manöver fordert freilich Genauigkeit, und obwohl nicht direkt neu, ist es auch nicht alltäglich. 1.Lb7+ Ka7 2.L:g2 T:d4 3.Tb7+ Ka8 4.K:f8 Td8+ 5.Kf7! Tc8 6.Ke6 h5 7.Kd6 h4 8.Lc6 h3 9.Kc5 h2 10.Th7+ Kb8 11.Kb6! h1D 12.Tb7+ Ka8 13.Ta7+ Kb8 Ta8#
2. Ehr. Erwähnung: In Nr. 12009 von Zimmer ist das Geschick des weißen Turms besiegelt. Er muss sich früher oder später für den schwarzen Freibauern opfern. Alles hängt somit von dem weit von der Hauptbühne stehenden weißen König ab. Er eilt zur Hilfe und kommt gerade rechtzeitig, um den Materialverlust zu rächen, und einen der beiden letzten schwarzen Offiziere zu gewinnen. 1.Tf1! L:d2 2.Ta1 Kc8! 3.K:a7 S:c3 4.Ka6! a2 S.Ka5 Lc1 6.Kb4 Lb2 7.T:a2! S:a2+ 8.Kb3 = 3. ehr. Erwähnung: In Nr. 12328 von Josten kämpft die weiße Dame erfolgreich gegen die weit vorgerückten und gefährlichen schwarzen Bauern. Mit ihrem Janusgesicht bewacht sie sowohl a1 als auch f1, und der schwarze Springer versucht vergeblich, die weiße Dame abzulenken. Mit dem Zug 4.Lc1 bereitet Weiß außerdem eine Pattverteidigung vor. Nachdem Schwarz einen letzten Versuch gemacht hat, auf Matt zu spielen, endet der Kampf mit Zugwiederholung. Der Minor-Dual 7.Df5+ (statt 7.Dd7+) ist bedauerlich und verhindert eine höhere Placierung. 1.Da5 f2 2.Da6 Sb5 3.D:f6 Sd4! 4.Lc1! Sf3 5.Da6 2:h2 6.Dd3+ g3 7.Df5+ (7.Dd7+) Sg4 8.Dd3! Se3 9.Dd7+ Sg4 10.Dd3 = 1. Lob: Die Lösung in Nr. 11882 von Bomsdorf ist lang und kompliziert. Die auf Matt angelegte Studie lässt sich aber wegen eines Duals im 24. Zug leider nicht bis zum Matt durchführen und verliert somit ihre Hauptpointe. Trotzdem meine ich, daß sie ein Lob verdient; denn das Spiel, das zur gewonnenen Stellung führt, verdient Beachtung. 1.Tc2! Ld7+ 2.Kf4 La3 3.Th2+ Lh3 4.Kf3 g5 5.Sf2 g4+ 6.S:g4 Ld6 7.Th1 Lg3 8.Sf6! d3! 9.Se4 d2 10.S:d2 a4 11.Se4! Le5 12.Sf2 a3 13.Ke4! Lb2! 14.T:h3+! Kg5 15.Tg3+ Kh416.Td3! Kg5 17.Td5+ Kg6 18.Td6+ Kg5 19.Sh3+ Kh4 20.Kf3! Kh5 21.Sf4+ Kg5 22.Ke4! a2 23.Tg6+ Kh4 24.Kf3 (oder 24.Sg2+) a1D 25.Tg4#
2. Lob: Das Thema freiwillige Einsperrung des Königs mit Patt in Nr. 11813 von Bednorz und Roxlau ist nicht schwer zu entdecken. Die Komponisten haben sich freilich ein ehrgeizigeres Ziel gesetzt, denn sie wollen das Thema verdoppelt darstellen. Diese Doppelsetzung des Pattbildes ist neu, aber leider ist die Zugfolge bei der zweiten Selbsteinsperrung des weißen Königs nicht eindeutig. Die Pionierleistung wird hoffentlich andere Komponisten dazu anspüren, eine Studie ohne Zugumstellungen zu komponieren. 1.c:b4! f3! 2.Kb3 f2 3.Th1! g2 4.Ka4 f1D 5.T:f1 g:f1D 6.b3 Dc4! 7.b:c4 Kf6! 8.c5 Ke7 9.c:b6 Kd8 10.Ka5! Kc8 11.Ka6 Kb8 12.b7 d4 13.b6 d3 14.b5 d2 15.a4 d1D 16.a5 und nun setzt jeder schwarze Zug patt. 3. Lob: Nr. 12074v von Kostadinov und Lachazar war in ihrer ursprünglichen Fassung nicht dualfrei. Um die Studie zu korrigieren waren die Komponisten leider gezwungen, einen schwarzen Bauern hinzuzufügen, der nicht mitspielt, also nur die Aufgabe hat, den Dual zu vermeiden. Es gibt zahlreiche Materialstudien, die mit Matt enden, und es sagt sich von selbst, daß ihr Wert erhöht wird, wenn alle Steine am Spiel aktiv teilnehmen. 1.f8D Ld5+ 2.Kg1 Tg6+ 3.Kf2 Tg2+ 4.Kf1! T:c2 5.Db4+ Tb2 6.De1+ Kc2 7.De2+ Kc1 8.De3+ Kd1 9.Dd3+ Td2 10.Db1 und matt.
4.-6. Lob: Drei der Studien besitzen praktischen Wert. In Nr. 12073 kombiniert Aliev bekannte Motive (Reti 1920 und Sackmann 1923). Nicht schwer, aber charmant und lehrreich für den Schachpraktiker. In Nr. 11945 von Josten manövriert Weiß geschickt. Es gelingt ihm, zum einen die lange Diagonale a1-h8 zu blockieren und dadurch einen eventuell künftigen Abtausch neugeborener Damen zu verhindern, zum anderen im richtigen Augenblick den Abtausch der auf dem Brett anwesenden Damen zu erzwingen. In Nr. 12463 von Bomsdorf muss Weiß behutsam vorgehen, um seinen letzten Bauern zu behalten. Da Weiß mit Mattdrohungen operiert und dadurch den Gegner mit der Verteidigung des Königs beschäftigt, bekommt Schwarz niemals eine Möglichkeit, den letzten weißen Bauern abzutauschen. 12073: 1.Kd6 K:h1 2.K:d7! c5 3.Ke6! c4 4.Kf7 Kh6 5.Kf6 Kh7 6.Kf7 Kh6 7.Kf6 c3 8.g5+ Kh7 9.Kf7 c2 10.g6+ Kh6 11.g7 c1D 12.g8D Dc4+ 13.Kf8 D:g8+ 14.K:g8 Kg6 15.Kh8! Kf6 16.Kh7 Ke5 17.Kg6 Kd4 18.Kf5 Kc3 19.Ke4 Kb2 20.Kd3 K:a2 21.Kc2. 11945: 1.Dg3 Df7 2.Dc3 Kb8 3.Dg7 De8+ 4.K:h7 a3 5.Dg3+ e5 6.Dg8! D:g8+ 7.K:g8 a2 8.h7 a1D 9.h8D. 12463: 1.Kc5 f6! 2.Lb5! Ld5 3.Sd3! Lf3 4.Sf4! Lb7 5.Se2 (Se6) La6 6.L:a6 K:a6 7.Sf4! (Sg3!) Ka5 8.Kd6 Kb5 9.Ke6 h5 10.S:h5 f5 11.g5 und gewinnt. 1. Lob: Nr. 11812 von Seidel ist eine praktisch angelegte, kombinatorische Studie. Weiß lenkt mit mehreren Opfern die schwarzen Figuren von der Hauptarena ab, und sichert dadurch die entscheidende Umwandlung eines seiner Freibauern. 1.c8D+! L:c8 2.Sc7+! S:c7 3.h7 Se7+ 4.Kh5! Kf7 5.g8D+! S:g8 6.Le5 d6 7.h8D d:e5 8.DH7+ nebst 9.D:c7 und gewinnt. Schließlich möchte ich gern dafür danken, daß die Schwalbe mir das Preisrichteramt anvertraut hat. Ich beklage die Verzögerung des Preisberichts, für die ich einzig verantwortlich bin, obwohl ich gute Intentionen hatte, ihn bereits im Herbst 2005 zu veröffentlichen. Trondheim, Norwegen 25.07.2006, Jarl Henning Ulrichsen |
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Endgültiger Entscheid im Informalturnier 2003/04 der Schwalbe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Preisrichter Jarl Henning Ulrichsen äußert sich hierzu wie folgt: Die Stellungen sind (nach dem ersten Zug von Weiß in der Studie von Isajev/Levman) identisch. Die Widerlegung in der Studie von Isajev/Levman entspricht der Lösung in der Studie von Josten [Um die Aufgabe von Isajev/Levman deutlich als Vorgänger zu kennzeichnen, hat JHU bewußt die von AR zitierte inkorrekte Version als Vergleichsstück herangezogen. Noch 1926 erschien eine korrigierte Fassung (+sBd7), in der die Josten-Variante" 4.- Lc8 nicht mehr vorkommt. (VoGue)]. Die Studie von Josten ist damit als vorweggenommen anzusehen und verliert ihre Anerkennung. An der Reihenfolge der übrigen Studien des Preisberichtes ändert sich dadurch nichts. Weitere Einsprüche liegen nicht vor. Der Preisbericht ist damit endgültig. Lösung von A: 1.a7 Da4 2.f7 Da3 3.Sb4! D:f3 4.Sd5! Da3 (4.- Lc8! 5.a8D Df6+ 6.g6 Dg7+ 7.Kg5 De5+ 8.Kh4 Dh2+=) 5.Se7! Df3 6.Sg6+ h:g6 7.h:g6 1-0 |
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