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Kalenderblatt
In problem wurde 1954 (S. 161170) das Ergebnis eines Länderkampfes USA-Jugoslawien publiziert. In der Zweizügerabteilung dominierte damals ein junger Komponist, der am 21. Juni 2006 seinen 75. Geburtstag begehen konnte: Robert Burger errang die beiden ersten Plätze sowie mit einer Koproduktion noch den vierten Platz und trug maßgeblich zum 19:0-Ergebnis bei den Zweizügern zugunsten der USA bei. Verlangt wurden Aufgaben, in denen entweder im virtuellen oder im reellen Spiel eine schwarze Halbfeselung vorliegen sollte. Die Zerstörung bzw. Schaffung der Halbfesselung sollte zu reziprokem Mattwechsel nach Zügen der beiden schwarzen Themasteine vor bzw. nach dem Schlüssel führen. In seinem Siegerstück (s. Dia.) gibt es das Satzspiel 1. Sf5/Lg4 2.Sc4/S:d3#, die Halbfesselung wird durch den Schlüssel l.Sf6! [2.Te8] erzeugt, wodurch die Satzmattfelder von den sSchwerfiguren kontrolliert werden, deren differenzierte Verstellung wird jetzt zu Fesselungsmatts genutzt: 1. Sf5/Lg4 2.S:d3/Sc4#. (Der Wettkampf endete übrigens unentschieden, denn Jugoslawien gewann die Dreizüger-Abteilung ebenso deutlich.) Der Zweizüger-Komponist Burger kam Anfang der 60er Jahre in Kontakt mit R.C.O. Matthews, mit dem er über Jahrzehnte hinweg zusammenarbeitete und viele schöne Gemeinschaftsaufgaben schuf: Mostly Three-Movers in Matthews gleichnamigen Buch aus der Edition feenschach-phénix sind 24 davon aufgenommen worden. Wenn Burger die neudeutsche bzw. logische Schule lieber "romantische" Schule nennen möchte, weil nach seiner Auffassung ihr Hauptprodukt Geschichten sind, dann muss man zwar nicht zustimmen, doch es wird verständlich, was er meint, wenn man sich z.B. die ausführlichen Lösungen der Mehrzüger seines Altersgenossen Josif Kricheli ansieht, die an anderer Stelle dieses Hefts gezeigt werden. Erwähnt sei hier auch der 75. Geburtstag des vor zwei Jahren verstorbenen Alois Johandl (30.6.19319.7.2004), für dessen Gedenkturnier (196. Schwalbe-TT) der Einsendeschluss gerade verstrichen ist. Dr. Leopold Jüptner aus Hamm, der in den 60er Jahren als Kassenwart unserer Vereinigung tätig war, wäre am diesjährigen Bloomsday 100 Jahre alt geworden (16.6.190624.12.1971) Der am 30. Juni vor 100 Jahren geborene Christian Wachenhusen (das Todesjahr ist uns unbekannt) war seit ca. 1935 Schwalbe-Mitglied, komponierte vorwiegend Zwei- und Mehrzüger, veröffentlichte 1942 in der Schwalbe einen Aufsatz über den fortgesetzten Angriff. Sein Hauptwerk blieb unveröffentlicht: ein mehr als 100 Seiten umfassendes Buch-Manuskript zur Systematik der Linienkombinationen konnte nach seiner Fertigstellung unter den 1948 herrschenden schwierigen Umständen nicht erscheinen. Vor 150 Jahren wurde Johann K. Behting geboren (9.5.18561945). Der lettische Komponist war der ältere Bruder des bekannteren Karl Bething (geb. 1867). |
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