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Heft 328, August 2024

 


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Einladung zur Mitgliederversammlung der Schwalbe am 5.10.2024 in Essen 581
Aktuelle Meldungen 581
Günter Büsing: Schwalbe-Archivalien (IV) 582
Ralf Binnewirtz: 100 Jahre Die Schwalbe 583
Axel Steinbrink: 17. ESCS in Hagen (19.-21-4.2024) 585
Entscheid im Informalturnier 2021-2022, Abteilung Studien 586
Entscheid im Informalturnier 2020, Abteilung Märchenschach (Teil II) 591
Axel Steinbrink: 46. Deutsche Lösemeisterschaft am 15.6.2024 in Bad Krozingen 599
Ausschreibung des Hubert-Gockel-65-Geburtstagsturniers 534
Jakob Leck: Das Schnoebelen-Thema im orthodoxen Hilfsmatt 601
Urdrucke 606
Lösungen der Urdrucke aus Heft 325, Februar 2024 617
Bemerkungen und Berichtigungen 637
Buchbesprechung 638

 

Das Schnoebelen-Thema im orthodoxen Hilfsmatt

von Jakob Leck

Das Schnoebelen-Thema ist definiert als: Ein Umwandlungsstein wird geschlagen, ohne gezogen zu haben. Ursprünglich stammt es aus dem Bereich der Retroanalyse, so wurde es im Jahr 1948 (und damit vor der Geburt des heutigen Namensgebers (Philippe Schnoebelen *26.5.1961) von Luigi Ceriani vorgeschlagen (L. Ceriani, The Captured Promoted Piece Never Moved, The Fairy Chess Review, Vol. 7, No. 1, August 1948.) als ein Thema in klassischen Retros, unter Angabe zweier Beispiele, darunter Nr. 1. Ceriani äußerte in seinem Artikel die Schwierigkeit des Themas für den Komponisten, da durch irgendeinen Mechanismus die Umwandlungsfigur bestimmt werden muss. Bei unverzüglichem Schlag gäbe es Umwandlungs-Duale. Außerdem bezeichnete er das Thema als "not very fruitful", eine Einschätzung, die nach heutigem Erfahrungsstand sicher nicht zutrifft.

In den 90er Jahren, als Beweispartien an Popularität gewannen, wurde das Thema von Philippe Schnoebelen neu entdeckt als eine Variante des Frolkin-Themas (Nach heutiger Benennung das Ceriani-Frolkin-Thema: Umwandlung und nachfolgend Schlag der Umwandlungsfigur.) in Beweispartien, von ihm selbst damals als

1 Luigi Ceriani

7743 The Fairy Chess
Review 1948 VIII/1948

wKe7, wTe8d8, wSc7f8, wBh5d6b6h7g7f7, sKb7, sTa6, sLc6, sSh8c8, sBd5b5a5h6g6f6e6d7

Was waren die letzten
Züge? (11+13)

R: 1.- Sa7xSc8 2.Sa8-c7 Kb8-b7 3.Sc7-a8 La8-c6 4.h4-h5 Kb7-b8 5.h3-h4 Kc6-b7 6.h2-h3 Lb7-a8 7.Sa8-c7 Kc5-c6 8.c7-c8S usw.

Hyper-Frolkin bezeichnet und in drei Beispielen demonstriert, Diagramm 2 sowie P0007043 (Laroussinie, Schnoebelen 1996) und P0008479 (Schnoebelen 1996) in der PDB (Philippe Schnoebelen, private Kommunikation.). Später wurde es vielfach von anderen Autoren dargestellt, nicht selten in Kombination mit weiteren Umwandlungs-Themen.

Klassische Retros und Beweispartien sind letztendlich eine Form von Hilfsspiel (formulierbar als: "Weiß und Schwarz kooperieren, um aus der Partieanfangsstellung die Diagrammstellung zu erspielen." und daher liegt eine Übertragung in andere Gebiete des Hilfsspiels nahe. Die erste Darstellung des Schnoebelen-Themas im Hilfsmatt gelang - wenig verwunderlich - zwei Ungarn, in der leider nebenlösigen P0552541 (Elekes, Takacs 1953) in der PDB.

2 Philippe Schnoebelen

2342 Phénix 1996

wKd1, wDe2, wTh1a1, wLf3f8, wSb1, wBh2c2b2e3d4, sKb6, sTg2d8, sLg1, sSc8b8, sBh3g4a5d6f7c7

BP in 18,0 (12+12)

1.a4 h5 2.a5 h4 3.a6 h3 4.axb7 a5 5.f4 Ta6 6.f5 Tg6 7.f6 Txg2 8.fxe7 g5 9.exd8L Lc5 10.bxc8T Lxg1 11.d4 g4 12.Lh6 d6 13.e3 Kd7 14.Le2 Kc6 15.Lf3+ Kb6 16.De2 Se7 17.Kd1 Txd8 18.Lf8 Sxc8

3 Dezső Elekes
Geza Schweig

4534 FEENSCHACH 1959

wKa1, wBb2d5f7, sKg7, sTf5, sLh6, sBa2b3g6f6d6h7

h#4 (4+9)

Das erste korrekte Problem ist die Nr. 3 (vgl. auch die Ökonomisierung P1414321 (Wiehagen 2023)). Darin scheitert 1.Kh8 ~ 2.L~ f8D# an weißer Zugnot und daher muss die Tempo-Umwandlung 1.- f8S erfolgen. Wie von Ceriani dargelegt, muss der Typ der Umwandlungsfigur festgelegt werden, und dies kann nur durch Interaktion mit dem gegnerischen König geschehen, durch Vermeidung der Deckung von mindestens zwei Feldern, die der König nutzt, hier g7 und h8. Generell sind diese Felder aus zwei verschiedenen der folgenden drei Gruppen zu wählen: a) Springerzug-Abstand zum Umwandlungsfeld, b) auf einer Diagonale mit dem Umwandlungsfeld oder c) auf einer Reihe oder Linie mit dem Umwandlungsfeld. 1.Te5 f8S 2.Te6 dx e6 3.Kh8 e7 4.Lx f8 ex f8D#

4 Pieter ten Cate

H19 2nd International
Team Match 1970

wKf3, wLd4, wBg3, sKh2, sTd2h3, sLh1, sSh5, sBg2e2c3

h#3 (3+8)

Die erste mir bekannte Darstellung eines schwarzen h#-Schnoebelen zeigt Aufgabe 4, in minimaler Zuglänge: Vor dem Schlag des Umwandlungssteins sind zwei weiße Züge notwendig, darunter mindestens ein Königszug. Hier ist der Umwandlungs-Zug nicht durch Tempo motiviert, sondern durch die Aufhebung der Deckung von f1. 1.g1S+ Kf2 2.e1L+ Kf1 3.Lx g3 Lx g1#

5 Mikael Grönroos

827 Suomen Tehtäväniekat
30.X.1995

wKb3, wLa1a2, sKg8, sSa3h8, sBc2b2

h#4 (3+5)

In Nr. 5 sehen wir das Thema in Kombination mit Kniest, Inder und einer attraktiven Eck-zu-Eck-Rückkehr des weißen Läufers. Die Umwandlung geschieht, um dem schwarzen Lb1 eine Linie zu öffnen, damit er zum Block ziehen kann. 1.b1L Lxh8 2.c1T La1 3.Lh7 Kb2+ 4.Kh8 Kxc1#

6 Gabor Cseh

4655 Schach-Report 1996

Lob

wKf1, wBg5h7, sKh8, sLh1g3, sSa1g2, sBf2d2c2e3d3e4c6g7

h#7 (3+13)

Ein Thema, das eine Umwandlung enthält, eignet sich natürlich zur Verbindung mit weiteren Umwandlungs-Themen, wie in Nr. 6 mit gemischtfarbiger Allumwandlung. 1.d1S räumt hier ein Feld für den dahinter stehenden Bauern, der durch seinen Zug eine Deckung aufhebt, ein Mechanismus, der sich in einer Reihe anderer Hilfsmatts mit Schnoebelen wiederfindet. Der Schlag des Umwandlungssteins 3.- Kxd1 geschieht dann interessanterweise als Tempozug. 1.d1S g6 2.d2 Ke2 3.c1L Kxd1 4.f1T+ Ke2 5.Tf7 gxf7 6.g6 f8T 7.Kg7 h8D#

7 Gabor Cseh

492 Mat Plus 1998

1. Lob

wKg8, wTh2, wBg2h3g4f7, sKc7, sDd8, sTe7e8, sLa1a2, sSa5d7, sBc2d3e6a6

h#3,5 b) wSh2(6+12)

Die zweite Aufgabe von Gabor Cseh, Diagramm 7, zeigt eine Doppelsetzung im Zwilling, mit einer relativ brutal motivierten weißen Umwandlung: Diese pariert ein Schach (dadurch ist die Zugreihenfolge klar) und funktioniert zugleich als Schlag für einen Kniest. Das Schach in der Diagrammstellung ist sicherlich auch ein Zugeständnis an die konstruktive Schwierigkeit des weißen Schnoebelen, die bereits in den ersten Darstellungen durchscheint: Weil die Umwandlung mindestens zwei Züge vor dem Mattzug geschieht und zugleich der gegnerische König in der Nähe sein muss, ist die Nebenlösungsgefahr sehr groß. a) 1.-- fxe8L 2.Dc8 g3 3.Kd8 Txc2 4.Kxe8 Txc8# b) 1.-- fxe8T 2.Se5 g5 3.Kd7 Sg4 4.Kxe8 Sf6#

8 Zdravko Maslar

11567 Die Schwalbe
VIII/2002

2. Preis

wKa2, wLa3, sKh6, sDg7, sTa5h7, sSc5, sBe2d2c2b2c3

h#6 (2+10)

Die erste konsekutive Doppelsetzung ist in Aufgabe 8 von Zdravko Maslar zu sehen, als Teil von insgesamt vier Läufer-Umwandlungen 1.c1L Kb1 2.e1L Kc2 3.b1L+ Kd1 4.Lg6 Ke2 5.d1L+ Kxe1 6.Lh5 Lxc1#

9 Guy Sobrecases
Jacques Rotenberg

12138 Springaren 2011

wKa1, wTe1, sKg2, sDb8, sLd4, sSa3, sBf2c3

h#5 2.1;1.1;... (2+6)

In Nr. 9 sehen wir eine schlanke Doppelsetzung des schwarzen Schnoebelen in einem Zweispänner, dabei wirkt die Kombination mit dem Maslar-Thema sehr elegant, da die thematischen Schläge beider Ideen in einem Zug zusammenfallen. 1) 1.Sb5 Th1 2.f1S Kb1 3.Kf2 Kc2 4.Ke1 Kd3 5.Kd1 Txf1# 2) 1.Lb6 Tb1 2.c2 Kb2 3.c1L+ Kc3 4.Kf1 Kd3 5.Ke1 Txc1#

10 János Csák

SuperProblem (Website)
20.VII.2014

2. ehrende Erwähnung
116. Thematurnier

wKb3, wBc2b2b5, sKc5, sTa4, sSa3, sBa2c3b4a5b6

h#4,5 (4+8)

Nachdem wir bereits mehrere (wenn auch wenige) Doppelsetzungen gesehen haben, möchte man bei Aufgabe 10 von "nur" einer einfachen Darstellung des Schnoebelen-Themas sprechen, aber das Problem besticht vor allem durch die Motivation der Züge: Zunächst muss Schwarz warten, während der weiße König das Feld für den Schwarzen freischlägt (Kniest), später muss dann Weiß warten, bis der letzte schwarze Block bereit ist; sowohl Umwandlung als auch Schlag sind also Tempozüge! 1.-- Kxa4 2.a1L Kb3 3.Kxb5 Ka2 4 Ka4 Kxa1 5.b5 b3#

11 Waleri Semenenko

Schachmatnaja
Komposizija 2015

J. Wladimirow 80-JT
5. Preis

wKc1, wLh2, sKf3, sTd7d8, sLg3, sSh1, sBg2f2h4

h#5,5 (2+8)

Die Nr. 11 zeigt schnörkellos und mit einem geschickt gewählten Käfig für den sK eine konsekutive Doppelsetzung des Schnoebelen, wobei die Umwandlungen, wie wir es schon in vorherigen Aufgaben gesehen haben, zwecks Linienöffung und Feldräumung geschehen müssen. Dazu gibt es ein Rückkehrmotiv des weißen Läufers. 1.-- Lg1 2.f1S Ld4 3.g1L Kd1 4.Kg2 Ke2 5.Kh2 Kxf1 6.h3 Lxg1#

12 Jakob Leck
Oliver Sick

17960v Die Schwalbe 2019

1. Preis

wKd4, wLd5, sKa2, sDe6, sTc1a4, sLb1, sSa1a3, sBc2b2b3b4b5

h#6 (2+12)

In Diagramm 12 ist die Verbindung des Schnoebelen mit dem Phönix-Thema doppelt gesetzt. Während in 9 der schlagende Zug das Bindeglied zwischen den zwei Themen war, ist es hier die Umwandlung. 1.Th1 Lxh1 2.c1T Le4 3.Ld3 Kxd3 4.b1L+ Kd2 5.Sc4+ Kxc1 6.Ta3 Lxb1#

13 Norbert Geissler
Raúl Jordan

2241 Gaudium 2021

1. Preis

Abt. h#2,5-3,5

wKc3, wTe5, wLd2, wSc2, wBe3, sKg2, sDg3, sTg1f3, sLf1f6, sSg4e7, sBf2c4g5f5c5

h#3,5 2;1.1;... (5+13)

Nr. 13 zeigt ebenfalls eine attraktive Kombination von Themen: Die schwarze Umwandlung, nötig als Feldräumung durch den Bauern, wird durch Opfer einer weißen Figur ermöglicht, später führt die Figur, die sich in der jeweils anderen Phase opfert, den für den Schnoebelen thematischen Schlag aus. Somit ist ein Zilahi enthalten. 1) 1.-- Se1+ 2.fxe1L Kc2 3.Kf2 Kd1 4.Dg2 Lxe1# 2) 1.-- Le1 2.fxe1S Kd2 3.Tf2+ Kd1 4.Kf3 Sxe1#

14 Marjan Kovačević

E29 11. WCCT 2022

16-17. Platz

wKc6, wSd5, wBg4c5b6e7, sKe6, sDa7, sTa6c8, sLe4, sSc7a8, sBg5a5f7

h#3,5 2;1.1;... (6+10)

Auch im 11. WCCT kam das Schnoebelen-Thema schon zum Einsatz: Gefordert waren dort Hilfsmatts mit verzögerter Annahme eines weißen Opfers, was beim weißen Schnoebelen natürlich automatisch enthalten ist. In der Aufgabe 14 sehen wir die Umwandlung wieder durch Tempo begründet, der Schlag geschieht nachfolgend einmal als Entblockung für den weißen Mattzug und einmal "nebenbei", da der Umwandlungsstein auf der Route des schwarzen Königs steht - hätte Weiß im ersten Zug eine andere Wartemöglichkeit, könnte ohne den Schnoebelen der Rest dieser Lösung gleich ablaufen. 1) 1.-- e8L 2.Lg6 Sxc7+ 3.Kf6 Kd6 4.Txe8 Sxe8# 2) 1.-- e8S 2.Sb5+ Kxb5 3.Kd7 b7 4.Kxe8 bxc8D#

15 Sergej I. Tkatschenko
Andrej Frolkin
Leonid Lyubashevsky

H1530 Problemist Ukrainy
2023

wKc4, wLa2, wBf2e3b3b4b5d6, sKe4, sTg1, sLh1a1, sSf1, sBg2d2b2b6d7

h#4 (8+10)

In den letzten zwei, drei Jahren ist eine ganze Reihe von h#-Schnoebelens von einigen ukrainischen Autoren erschienen, darunter eine Reihe von konsekutiven Doppelsetzungen mit wK-Marsch in steinreichen Stellungen, die, wer mag, in der PDB nachschauen kann. Stattdessen zitiere ich hier lieber die Nummern 15 und 16. Die erste zeigt eine konsekutive Doppelsetzung in minimaler Zuglänge, 1.d1T ist dabei ein Tempo und 2.b1S+ öffnet eine Linie. 1.d1T Kc3 2.b1S+ Kc2 3.Lc3 Kxd1 4.Kd3 Lxb1#

16 Sergej I. Tkatschenko
Andrej Frolkin
Leonid Lyubashevsky

2759 The Macedonian
Problemist 2023

wKa5, wTb7, wBd3, sKg1, sDf1, sLf2h3, sSa3, sBc2b2

h#5 (3+7)

In der zweiten Aufgabe des Autorentrios ist ebenfalls eine konsekutive Doppelsetzung zu sehen, mit einem im Vergleich zu anderen Aufgaben untypischen Marsch des weißen Königs, ohne die erste oder zweite Reihe zu betreten, und beide thematischen Schläge werden vom weißen Turm ausgeführt. 1.c1L Kb4 2.b1T+ Kc3 3.Dxd3+ Kxd3 4.Kf1 Txb1 5.Ke1 Txc1#

17 Marko Ylijoki

H1896 Probleemblad 2023

wKf1, wBd2a2d3, sKh2, sDh1, sTg2, sLh3, sSg1, sBf2g3f3g4g5e7

h#9 (4+11)

Zum Abschluss betrachten wir noch die Nr. 17, in der die Schnoebelen-Umwandlung am Ende eines verzögerten Exzelsiors zu Tempo-Zwecken steht. Die vielen Bauernzüge vorneweg wirken zwar banal, aber es ist interessant, den Fehlversuch 1.e5 zu untersuchen: In dem Falle würde Schwarz einen Zug früher umwandeln, müsste noch einen weiteren Tempozug machen und dieser würde den Umwandlungsstein weg ziehen und so eine schädliche Deckung aufbauen. 1.e6 a4 2.e5 a5 3.e4 a6 4.e3 a7 5.exd2 a8D 6.d1S Dxf3 7.Se2+ Kxe2 8.Kg1 Kd2 9.Kf1 Dxd1#

Wie die Jahreszahlen über den Diagrammen (oder auch ein Blick in die PDB mit
verb+G='h#' AND K='Schnoebelen'+) vermuten lassen, scheint das Schnoebelen-Thema im Hilfsmatt momentan in Mode zu sein, und es hat einige sehr interessante Aufgaben hervorgebracht. Cerianis Pessimismus mit Blick auf das Thema hat sich also im Nachhinein als unbegründet erwiesen und es dürften noch weitere Aufgaben folgen: So steht etwa eine Dreifachsetzung, sowohl in einem mehrphasigen Problem als auch konsekutiv noch aus. Letzteres ist vermutlich ein schwieriger Task und erfordert mindestens sechs Züge (In fünf Zügen geht es nicht. Ein Schnoebelen minimaler Länge geschieht nach dem Muster: 1.Umwandlung (K zieht/steht auf Feld a) 2.
~ (K zieht auf Feld b) 3.~ Schlag. Und eines der Felder a und b darf nicht auf der Grundreihe liegen. Versucht man einen dreifachen Schnoebelen in fünf Zügen nach dem Muster 1.UW=A ~ 2.UW=B ~ 3.UW=C ~xA 4.~ ~xB 5.~ ~xC, so müsste zur Klärung der Umwandlungs-Figur C nach dem dritten oder vierten weißen Zug, von denen mindestens einen der König macht, der weiße König nicht auf der ersten Reihe stehen. Gleichzeitig müssten der dritte bis fünfte weiße Zug Schläge auf die erste Reihe sein, was offensichtlich im Widerspruch zum Vorherigen steht.) - und auch dann müsste man gute Gründe für die Reihenfolge der Umwandlungen finden.

18 Raúl Jordan

StrateGems 2021

Spezialpreis
Pál Benkő Memorial
Tourney 2020
Abteilung Hilfspatt

wKh2, wBb2, sKb1, sLc1g2, sSg1a1, sBf2e2d2c2f3e3c3b3

h=9 (2+13)

Mit einer stärkeren Forderung gibt es dagegen schon einen vierfachen Schnoebelen, wie Nr. 18 zeigt. Idealfall der Dreifachsetzung wäre natürlich die Figurenkombination S,L,T, ein "All-Schnoebelen", wenn man es so nennen möchte. Die Verbindung mit anderen Themen wie in 9, 12 oder 13 dürfte sicher auch noch Aussicht auf neue Ideen bieten, ebenso - aber vermutlich in sehr geringem Umfang - die Erkundung interessanter Motivationen der Themazüge wie in 10 oder 17. 1.f1S+ Kxg1 2.f2+ Kxg2 3.e1S+ Kxf1 4.e2+ Kxf2 5.d1S+ Kxe1 6.Ld2+ Kxe2 7.c1S+ Kxd1 8.c2+ Kxd2 9.Ka2 Kxc1=

 


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