Heft 315, Juni 2022

Todesfälle

Zdravko Maslar ist nicht mehr. Am 24. April verstarb der legendäre Hilfsmatt-Komponist und Gastgeber der Andernacher Märchenschach-Treffen nach kurzer Krankheit am orthodoxen Ostersonntag in Belgrad. Der Name des Orts Pilatovići, in dem er am 26. Oktober 1932 geboren wurde und dem er immer eng verbunden blieb, war auch Quelle seines Rufnamens Pile.

Den Zugang zum Schachproblem fand Pile 1951. Bald trat er als Löser in der damals noch jungen Zeitschrift problem hervor. Deren Herausgeber Nenad Petrović vermittelte ihm die ersten Fachkenntnisse über die Schachkomposition, und er engagierte ihn als Helfer beim 1. FIDE-Kongress für Schachkomposition in Piran, wo er 1958 viele bekannte Problemisten aus aller Welt kennenlernte.

Da seine Familie im kommunistischen Jugoslawien viel zu leiden hatte, flüchtete er 1966 in den Westen, wo er 1970 mit der Eröffnung seines Restaurants "Balkan Pik" in der kleinen Stadt Andernach eine Existenz gründete. Seine Bekanntschaft mit Peter Kniest, den er beim PCCC-Treffen 1974 in Wiesbaden kennenlernte (ebenso auch bernd ellinghoven), war von schachhistorischer Bedeutung, denn beide einigten sich schnell darauf, in seinem Restaurant schon ab 1975 das zu veranstalten, was sich innerhalb weniger Jahre als „Andernacher Märchenschach-Treffen“ zum weltweit größten privaten Problemschachtreffen entwickelte, das von bis zu 80 Teilnehmern aus ungefähr 20 Ländern aus aller Welt besucht wurde und das bisher 45 Auflagen erlebte, bevor es 2020 vorerst durch die Corona-Pandemie gestoppt wurde. Jetzt muss die Ende Mai stattfindende 46. Auflage des Treffens erstmals ohne seinen Gründer stattfinden.

Trotz schöner Anfangserfolge im orthodoxen Bereich konvertierte Pile als Komponist schon früh zum heterodoxen Schachproblem und entwickelte ein besonderes Faible für klassische Hilfsmatt-Mehrzüger. Er stellte hohe Qualitätsanforderungen und war äußerst streng gegen sich selbst und andere, wenn es darum ging, die Konstruktion eines Problems zu beurteilen. Berühmt war seine Frage nach der "Determinatio" eines jeden einzelnen Steins, und er gab sich nicht zufrieden, bis er dafür eine seinen Anforderungen entsprechende Position fand. Genauso kritisch war er bei der Herausgabe seines in bernd ellinghovens schwarzer Reihe erschienenem Buchs Atelier 64 - Ausgewählte Schachaufgaben, kommentiert von meinen Freunden, das eine ungefähr zehnjährige finale Phase durchlief, weil abwechselnd der Drucker keine Zeit hatte oder dem Autor immer wieder kleine Verbesserungsmöglichkeiten erforderlich erschienen, bis es schließlich 2016 erscheinen konnte.

A
Zdravko Maslar

problem 1962

1.-2. Preis e. ae.

wKg1, wDd7, wTc5e3, wLh7, wSh2, wBb4f2f3f6, sKd1, sTb1, sLa1a4, sBb2b3b5c2d2f7g2

#3 (10+11)

Hier werden drei seiner Kompositionen wiedergegeben, die seine unterschiedlichen Schaffensperioden beleuchten. Der frühen Kompositionsphase entstammt A, in der insgesamt vier durch den Schlüsselzug ausgelöste kritische Manöver gezeigt werden; Turton, Brunner-Turton, perikritischer Turton und Inder: 1.Te8 Zugzwang, 1.- Kc1 2.Td8 d1 3.D:d1#, 1.- c1D,T 2.Tce5 D,T 3.Te1#, 1.- c1L 2.Le4 Ke2 3.Lc2#, 1.- c1S 2.De7 S 3.De2#. Zu dieser Aufgabe fand Thorsten Zirkwitz es in Atelier 64 bedauerlich, dass Pile nicht des Öfteren das orthodoxe Problemschach mit ähnlichen Werken bereichert hat.

B
Zdravko Maslar

Schach-Echo 1975

Sonderpreis

wKa8, wLf1, sKc3, sTg1, sBd7

h#13 (2+3)

Die Aufgabe B stammt aus dem Jahr 1975, das Piles endgültige Rückkehr zur Schachkomposition markierte und das Jahr des ersten Andernacher Treffens war. Sie zeigt das längste Hilfsmatt in Miniaturform. Hinterher entdeckte man noch, dass dieser Task die Längenrekorde für Läuferminimale und für Fünfsteiner bildet. Noch später fand Torsten Linß mit Computerunterstützung heraus, dass dies die einzige korrekte Stellung für ein h#13 mit fünf Steinen ist - und das alles fand Pile auf konventionelle Weise, ohne Computerunterstützung, was eindrücklich seine immense Materialbeherrschung demonstriert: 1.d5 Kb7 2.d4 Kc6 3.d3 Kd5 4.d2 Ke4 5.d1=S Kf3 6.Se3 Kf2 7.Kd2 K:g1 8.Ke1 Kh2 9.Kf2 Kh3 10.Kg1 Kg3 11.Kh1 Lh3 12.Sf1 Kf2 13.Sh2 Lg2#.

C
Zdravko Maslar

Die Schwalbe 1987

3. Preis

wKh8, wTe2, wLg8, wBd3d4, sKb1, sBg5g6

h#5 (5+3)

C zeigt nacheinander zwei Inder mit reziprokem Funktionswechsel der beiden weißen Figuren: 1.Kc1 Te7 2.Kd2 Le6 3.Ke3 Lc8+ 4.Kf4 Td7 5.Kf5 Tf7#. Der große Experte John Niemann befand kurz und knapp: Ausnehmend schön, sparsam und originell.

Markus Ott

feenschach 1980

Preis

wKf3, wTa2d3, wLd1e7, wSb1b3, wBc3d4d5e4, sKg1, sTh2h4, sLh1, sSg2, sBf4g3g5g6h7

ser.-h=153 (11+10)

Mit Bestürzung hörten wir vor einiger Zeit vom Tod des schweizerischen Komponisten Markus Ott, der nur 61 Jahre alt wurde (30.1.1960-1.10.2021). Markus hatte sich über längere Zeit vom Problemschach zurückgezogen, war aber vor einiger Zeit wieder bei einem Problemistentreffen aufgetaucht. Unvergessen bleibt sein Serienzug-Hilfspatt-Rekordstück, das jetzt schon über 40 Jahre lang unübertroffen geblieben ist: 1.Tg4 2.Th6 6.Kh5 8.Th2 10.Kh3 12.Tg4 24.K:d3 36.Kh3 38.Th6 40.Kh5 42.Tg4 49.K:d1 56.Kh5 62.Tg4 ... 74.K:b3 ... 101.K:b1 ... 128.K:c3 129.K:d4 ... 141.Kh3 143.Th6 145.Kh5 147.Tg4 150.Kh2 151.Th3 153.h4 Lc5=.

Der finnische Komponist Jorma Pitkänen (7.4.1941-18.2.2022) war ein überaus produktiver Problemist, der über 8000 Probleme veröffentlicht haben soll, einige davon in selbstveröffentlichten Problemsammlungen (Ensilaadintoja - d. h. Urdrucke - 1990). Nunmehr ist er im Alter von 80 Jahren verstorben. - Erst in Heft 313 haben wir Juri L. Awerbach zum 100. Geburtstag am 8. Februar gratuliert, jetzt erreicht uns gerade noch zum Redaktionsschluss die Nachricht von seinem Tod am 7. Mai 2022.

Kalenderblatt

Visvaldis Veders

2. UdSSR-Mannschafts-
meisterschaft 1957

1. Platz

wKb7, wTc5, wLf7, wSb3g6, wBb4, sKd6, sTa2d3, sLh6, sSe2g2, sBa4a7c3d7f4g5h2

#5 (6+13)

Der lettische Problemist Visvaldis Veders (24.1.1921-11.5.1997) komponierte seine ersten Schachaufgaben als Zwölfjähriger. Vor dem Krieg brachte er es auf mehr als 200 Probleme, die über ein gewisses technisches Niveau nicht hinauskamen. Ab 1946 folgte eine Phase reger und erfolgreicher Partieaktivität, während der er unter anderem mit dem lettischen Team UdSSR-Meister in der Mannschaftsmeisterschaft der Sowjetunion wurde. 1968 kehrte er zum Problemschach zurück, übernahm den Vorsitz in der lettischen Kommission für Schachkomposition und organisierte in der Folgezeit vielfältige Aktivitäten. Auch in der Schwalbe publizierte er bis kurz vor seinem Tod vor 25 Jahren eine Reihe seiner Kompositionen. - 1.Ta5? mit der Drohung 2.Ta6# scheitert an 1.- a:b3! In einem Vorplan muss Weiß den weißen Springer von b3 wegführen. 1.Tf5 [2.Tf6#] Lg7 2.Sc5 [3.Se4#] 2.- Sg3 3.Se4+ macht den Weg frei für den weißen Turm 3.- S:e4 4.Ta5 Sc5 5.b:c5#.

Vor 50 Jahren verstarb Adolf (Ado) Kraemer, einer der bedeutendsten neudeutschen Komponisten (23.3.1898-25.6.1972). Ein umfangreicher Artikel von Hans Peter Rehm und Stephan Eisert in Heft 169 (Februar 1998) beleuchtete umfassend sein Problemschaffen, das untrennbar mit seinem Problem-Partner Erich Zepler verbunden war. In der seither vergangenen Zeit hat sich Ralf Binnewirtz intensiv mit Ado Kraemer beschäftigt und 2012 im 45. Band der Kuhn/Murkisch-Serie Eine biographische Skizze mit zahlreichen Zugaben vorgelegt.

An fünfundsiebzigste Geburtstage erinnere ich gerne in der Rubrik "Jubilare"; hier im Kalenderblatt ist es ein eher schmerzlicher Vorgang, zumal es sich dabei um gleichaltrige Problemisten, die ich oft auch persönlich gekannt habe, handelt. Dieses Mal ist die Betroffenheit besonders groß, denn es ist an gleich vier Komponisten zu erinnern, die ihr 75. Lebensjahr nicht mehr vollenden konnten: Zunächst sei Dieter Kutzborski (14.6.1947-27.4.2019) erwähnt, der uns vor drei Jahren verlassen musste und auf den in Heft 298-1 ausführlich eingegangen wurde.

Mario Matouš (16.6.1947-4.7.2013) wurde in eine tschechoslowakische Intellektuellenfamilie geboren, und das war damals nicht immer eine gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Leben. Als Mario drei Jahre alt war, wurde seine Mutter aus politischen Gründen für zwei Jahre vom herrschenden kommunistischen Regime in Haft genommen. Wie damals üblich, wurde gleich die ganze Familie verfolgt: seinen Vater zwang man, eine einfache Arbeit anzunehmen und die Kinder wurden in Heimen untergebracht. Mario weigerte sich, in die kommunistische Jugendorganisation (Pioniere) einzutreten und arbeitete stattdessen aktiv in der römisch-katholischen Kirche; ein Verhalten, das ihm den Zugang zu einer seinen Fähigkeiten entsprechenden Berufswahl endgültig versperrte. Obwohl völlig ungeeignet für eine handwerkliche Tätigkeit, musste er Schlosser werden; ein Beruf, mit dem er nie zurechtkam. Schach, mit dem er als Neunjähriger in Kontakt kam, spielte eine wichtige positive Rolle in seinem Leben. Nach 1968 entwickelte er sich zu einem starken Partiespieler. Im gleichen Jahr veröffentlichte er seine erste Studie und in der Folgezeit erzielte er viele Erfolge und internationale Anerkennung. Bis 2009 publizierte er ungefähr 300 Studien auf hohem Niveau (mehr als 160 erhielten Auszeichnungen), in seinen letzten Lebensjahren litt er an einer Depression und gab die Schachkomposition ganz auf.

Mario Matouš

Shahmat 1985

wKh1, wTf2, wLh2, wBa6g7, sKc2, sTe2, sLd6h7, sBf3

Remis (5+5)

Sehen wir uns eine seiner Studien an: Die Lage für Weiß sieht hoffnungslos aus, z. B. 1.Lg1? Lc5 2.Tf1 f2. Es hilft nur entschlossenes Vorpreschen: 1.a7 T:f2 2.Lg1 (nicht 2.a8D? T:h2+ 3.Kg1 f2+ 4.Kf1 Ld3#) 2.- Th2+! 3.L:h2 Le4! 4.a8D! Keine Rettung bringt 4.Kg1? Lc5+ 5.Kf1 Ld3+ 6.Ke1 f2#, ebenso wenig 4.g8D f2+ 5.Dg2 Kd1! 6.D:e4 f1D+ 7.Lg1 Dh3+ oder 4.L:d6 f2+ 5.Kh2 f1D 6.g8D Dh1+. 4.- L:a8 5.g8T!! f2+. Auch 5.- Ld5 6.Tc8+ Kd2 7.Kg1 oder 5.- Lc6 5.Lg1! f2+ 7.Tg2 bringen Schwarz nicht weiter. 6.Tg2 Kd1 (6.- Lc5 7.Lg3) 7.Lg1! Ke1! (Vermeidet das Patt nach 7.- f1D). 8.L:f2+ Kf1 9.Lg3 L:g3 patt.

Witali S. Kowalenko

EG 2004 Gurgenidse-50-JT

1.-3. Preis

wKh1, wTb2, wBa7b4c2d6d7e7h4, sKg3, sTd4, sBc4c5f5f6

Gewinn (9+6)

Der russische Komponist Witali Semjonowitsch Kowalenko (23.5.1947-5.3.2014) komponierte ungefähr 300 Studien und 200 Direktmatts. Ungewöhnlich war die Konzentration seiner Arbeit auf Miniaturen und Studien, zwei Sparten, die man als eher weit auseinanderliegend ansehen würde. Auch von ihm hier eine Studie mit Umwandlungs-Thematik: 1.Tb1 Kf2 2.Tf1+ K:f1 3.Kh2 Kf2 4.Kh3 Tg4! 5.a8D Tg3+ 6.Kh2 Tg4! 7.Da3! 7.Dh8? Tg2+ 8.Kh3 Tg3+; 7.Df3+? K:f3 8.e8D Kf2 9.Kh3 Tg3+ = 7.- Tg2+ 8.Kh3 Tg1! 9.De3+ 9.Df3+? K:f3 10.Kh2 Tg2+ 11.Kh1 Kf2 = 9.- K:e3 10.d8D! {10.e8D+? Kf2 11.Da8 Tg3+ 12.Kh2 Tg4! 13.Da3 Tg2+ 14.Kh3 Tg1! 15.De3+ K:e3 16.d8D Kf2 17.Da8 Tg3+ 18.Kh2 Tg4 19.Da3 Tg2+ 20.Kh3 Tg1 21.Da8 Tg3+ 22.Kh2 Tg4 = diese Variante ist in gewisser Weise eine thematische Verführung, die zeigt, wie wichtig die richtige Wahl der Umwandlungen ist.} 10.- Kf2 11.Da8 Tg3+ 12.Kh2 Tg4 13.Da3 Tg2+ 14.Kh3 Tg1 15.De3+ K:e3 16.e8D+ Kf2 17.Dc6! Tg3+ 18.Kh2 Tg4 19.D:c5+ und Weiß gewinnt.

Walentin W. Lukjanow

Schachmatnaja Moskwa
1968

wKa2, wTc1e3, wLd7, wSc5e2, wBb3e5f5, sKd5, sTb6, sLh2, sSa6, sBa7b4b5d6f6

#2 (9+9)

Der 1993 zum IM ernannte Komponist Walentin Wladimirowitsch Lukjanow (20.6.1947-25.6.1995) wurde in Kasachstan geboren und verbrachte seine Kindheit im Fernen Osten auf der Insel Sachalin. Nach einer bautechnischen Ausbildung absolvierte er ein Mathematik-Fernstudium in Wladiwostok. Ab 1969 lebte er in der Ukraine, wo er eine Tätigkeit als Ingenieur und Leiter einer Baufirma ausübte. In den Wirren nach dem Ende der Sowjetunion kam Lukjanow ums Leben. Seit 1963 veröffentlichte er etwa 300 Probleme, meist Zweizüger. Im hier wiedergegebenen sehen wir White Correction, Droh-Correction, Barnes- und Hannelius-Thema: 1.- d:c5 2.T:d1# (A), 1.- Tc6 2.Le6# (B), 1.- d:e5 2.Td3#; Verf. 1.Sc droht 2.Td1# (A) und 2.Le6# (B), aber 1.- Sc5!; 1.Se6? [2.Td1# (A), aber nicht 2.Le6?] 1.- Sc5 2.Sc7#, aber 1.- L:e5! (a); 1.Sd3? [2.Le6# (B) (2.Td1?)] 1.- Sc5 2.S:b4#, aber 1.- d:e5! (b); Lösung 1.Se4! [2.S:f6# (2.Td1, 2.Le6?) 1.- d:e5 (b) 2.Td1# (A) 1.- L:e5 (a) 2.Le6# (B) 1.- K:e5 2.Sc3#.

Karl Pohlheim (12.5.1922-11.11.2014) war viele Jahre in der Kommission für Probleme und Studien des Deutschen Schachverbands (der DDR) tätig. Er war als Partiespieler und Problemist mit einer Vorliebe für Probleme mit Grashüpfern bekannt und in verschiedenen Leipziger Vereinen aktiv. Dort lernte er unter anderem Max Petri kennen, der vor 50 Jahren verstarb (22.8.1888-6.5.1972) und ungefähr 200 Probleme aller Gattungen komponierte, mit einer Vorliebe für Dreizüger und Selbstmatt-Längstzüger.

Fernando Saavedra (10.10.1847-1.5.1922), berühmt durch "seine" Studie, starb vor 100 Jahren. Harrie Grondijs hat sich ausgiebig mit der Geschichte um diese Studie befasst.

Edward Wallis (13.5.1852-25.6.1922) war ein englischer Schachspieler, der häufiger Gast im berühmten Londoner Simson's Divan war. Dort lernte er Blackburne kennen, mit dem er sich eng befreundete. Bis heute bekannt ist Wallis durch sein Buch 777 Chess Miniatures in Three mit dem ungewöhnlichen Format von 9x21 cm, in dem er das Beste aus seiner Sammlung von etwa 6000 Miniaturen auswählte. Wallis besaß eine große Bibliothek und war ein geschätzter Mitarbeiter vieler englischer Zeitschriften.

Hans Doormann (22.5.1897-24.2.1964) war ein früher Verfechter des Märchenschachs in Deutschland und verfasste etwa 1200 Aufgaben. 1949 gründete er gemeinsam mit Wilhelm Karsch und Wilhelm Hagemann die Märchenschachzeitung FEENSCHACH; damals noch mit Großbuchstaben im Titel. - Auch der fast gleichaltrige Walter Usath (12.6.1897-1.2.1979) war Gründungsmitglied, diesmal der Schwalbe. Außerdem wurde Usath ihr erster Kassenwart. Er blieb der Schwalbe über 50 Jahre lang treu und war auch Autor der allerersten Originalaufgabe in der Schwalbe.

(GüBü)


Impressum  Datenschutz
Anschriften: siehe Vorstand
Internetauftritt: Gerd Wilts