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Heft 209, Oktober 2004
Kalenderblatt
Vor 100 Jahren verstarb
Prof. Daniel Willard Fiske (11.11.1831 17.9.1904). Er war
eine bedeutende Persönlichkeit in der amerikanischen Schachszene
des 19. Jahrhunderts. Seine 1857 gegründete Zeitschrift Chess
Monthly errang schnell große Beachtung und fand im damals erst
16-jährigen Sam Loyd einen genialen Problemredakteur. Fiske schrieb
eine Reihe von SchachErzählungen, an deren Abfassung Loyd teilweise
mit beteiligt war; eine dieser Geschichten handelt von den "Sünden
der Nonnen", die sich um Loyds erstes Hilfsmatt dreht und die in
den Early Helpmates von Ebert/Gruber nachzulesen ist. Fiske beendete
seine schachlichen Aktivitäten 1861, wurde danach Diplomat, Journalist,
Archäologe, Buchsammler und trat als Spezialist für nordische
Sprachen eine Professur an der Cornell Universität an. Erst zu Beginn
des 20. Jahrhunderts wandte er sich wieder dem Schach und auch Sam Loyd
zu. Der war begeistert von der Vorstellung, dass er und Fiske wieder Geschichten
publizieren würden, diesmal alle auf Isländisch einer
Sprache, die, so Loyd, in Amerika damals nur von einem gesprochen wurde:
von Fiske selbst! Die Frucht der späten Jahre, Fiskes großes
schachhistorisches Werk Chess in Iceland, heute ein gesuchtes Sammlerobjekt,
erschien 1905, ein Jahr nach seinem Tod, in Florenz. Erinnert sei auch an den 100. Geburtstag von Alexander Pituk am 26. Oktober. Es ist noch nicht lange zurück (Heft 195), dass wir den Tod (30.4.2002) des slovakischen Altmeisters melden mussten. Am 2 1. Oktober wäre Axel Akerblom 100 Jahre alt geworden (21.10.19045.6.1980). Er war Journalist
Vor 125 Jahren wurde Vaclav Cisar im tschechischen Pilsen geboren
Der vor 150 Jahren geborene Dr. Constantin Schwede (30.10.1854
Diesesmal gibt es nichts neues zu Nowotny, außer dass ein peinlicher Fehler aus Heft 208 zu korrigieren ist: genau dort, wo zur Klarstellung noch einmal die Lebensdaten fett hervorgehoben wurden, schlich sich beim Todesjahr ein Tippfehler ein. Wie sich bereits aus dem vorausgehenden-Text ergab, musste es natürlich 1871 (und nicht 1872) heißen. |
Todesfälle
Die Liste der verstorbenen bekannten Problemisten ist in diesem Jahr erschreckend umfangreich. Kürzlich erreichte uns aus Budapest die Nachricht vom Tod von Dr. László Lindner (21.8.2004). Nach längerer schwerer Krankheit starb auch Winfried E. Kuhn am 3.9.2004. (Nachrufe folgen im nächsten Heft.) Kurz vor Redaktionsschluss ereilte uns noch eine weitere Todesnachricht: Heinz Zander, der hier erst im Heft 206 anlässlich seines 80. Geburtstags ausführlich gewürdigt wurde und der am Andernacher Treffen im Mai diesen Jahres noch lebhaft teilnahm, erlag am 14. September plötzlich und unerwartet einem Herzversagen. Schließlich erfuhren wir noch, dass auch Klaus Peter Hoffmann im Juni 2004 verstorben ist. |