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Heft 192, Dezember 2001

Kalenderblatt

Charles E. Kemp
Fairy Chess Review 1936
Charles Edward Kemp (18.11.1901-9.11.1986) war einer der herausragenden Märchenschach-Komponisten. Vor einhundert Jahren in Manchester geboren, kam er schon früh zur Komposition und veröffentlichte 1917 seine ersten Aufgaben. Schon bald konzentrierte er sich aufs Märchenschach, arbeitete viel mit T. R. Dawson und dessen Fairy Chess Review zusammen und kümmerte sich nach Dawsons Tod um dessen schachlichen Nachlass, gab in den letzten Erscheinungsjahren der FCR diese Zeitschrift auch noch selbst heraus. 1969 erschien zusammen mit Karl Fabel das zweisprachig publizierte Buch Chess Unlimited/Schach ohne Grenzen, das sich wiederum um Dawson dreht. Aus Kemps reichhaltigem Schaffen - er war einer der produktivsten Komponisten - sei hier einmal wieder ein berühmtes Stück mit sehr eindrucksvollen Königsbewegungen gezeigt (1.Kb7 Ke2 2.Kc6 Kf3 3.Kd5 Kg4 4.Ke4 Kh5 5.Kf3 Se2 6.Kg2 Kg4 7.Kh1 Kh3 8.Lg1 Sg3#).
h#8 (2+3)
Josef Kling
Chess Euclid 1849
Am 1 . Dezember 1876, also vor nunmehr 125 Jahren, starb Josef Kling. Der am 19.3.1811 in Mainz geborene und zum Organisten ausgebildete Kling ging 1834 nach Paris und drei Jahre später nach London. 1849 veröffentlichete er Chess Euclid, eine Sammlung 200 eigener Kompositionen, die als Nr.188 auch den "Ur-Kling" enthält, die erste, noch in Hau-Ruck-Manier ausgeführte Komposition mit dem
nach ihrem Autor benannten Einsperr-Thema (Diagr., 1.Lf1+ Sc4 2.Ke2+ T:d1 3.D:c4+ K:c4=). Zwei Jahre später erschien, gemeinsam mit Bernhard Horwitz, Chess Studies, das Buch, dessen Erscheinen den Beginn der künstlerischen Studienkomposition markiert.
Remis (6+11)
Joseph C. Wainwright
Les Tours de Force sur
l'Echiquier 1906
Der amerikanische Problemkomponist Joseph C. Wainwright wurde vor 150 Jahren geboren (10.12.1851-12.07.1921) Er hat in A.C. White's Task-Buch Les Tours de Force sur l'Echiquier, einem der ersten Bücher der Christmas-Serie (1906), eine längere Abhandlung geschrieben über "La Croix de la Reine", dem 2#-Task, bei dem eine wD alle ihr möglichen 12 verschiedenen Mattzüge gibt. Daraus sei hier das einzige aristokratische Stück zitiert (Diagr., 1.Lc4! Td2/Td2/Td4/Th6/Te6 2.D:T#, 1.- Lg3/Lf4/Le5 2.D:L#, 1.- Se7/Sb6+/Sc5 2.D:S#, 1.- Sa5 2.Da3#, ferner noch 1.- Sa7/Sa8 2.De7/Dc5#).
#2 (8+6)

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